Ein Pfälzer Gefolgsmann Karls des Großen

Autor(en)
Adelheid Krah
Abstrakt

Die gerade zu Ende gegangene Landesausstellung in Mainz „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht. Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa“ gibt Anlass, über Manches nachzudenken, denn das Mittelalter steht hoch im Kurs für Klischees aus
finsteren Epochen. Der Titel provoziert freilich auch die Frage, worin denn die Säulen kaiserlicher Macht am Mittelrhein und in der heutigen Pfalz bestanden? Zu einer der in der Ausstellung nicht berücksichtigten „Säule der Macht“ gehörte der Ahnherr des Fürstenhauses zu Leiningen, der
zum Gefolge Karls des Großen zählte. Dies ist umso mehr zu betonen, als bisher die Annahme galt, dass das berühmte Fürstengeschlecht, dessen Gebiet heute bekannt ist als Leininger
Land und sich in der Nordpfalz um Grünstadt befindet, einen Ahnherrn habe, der im Urkundenbuch des Erzbistums Mainz zum Jahr 1128 als Emicho, Graf zu Leiningen, zwar erscheine, jedoch ein Raubritter gewesen sein soll. Er habe am Main gegen die Juden gewütet, meinte noch prominent Steven Runciman in seiner „Geschichte der Kreuzzüge“ von 1975.

Organisation(en)
Institut für Geschichte, Institut für Österreichische Geschichtsforschung
Journal
Die Pfalz
Band
72
Seiten
12-13
ISSN
1619-6562
Publikationsdatum
06-2021
ÖFOS 2012
601005 Europäische Geschichte
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucris.univie.ac.at/portal/de/publications/ein-pfalzer-gefolgsmann-karls-des-grossen(e940a90b-0e3e-4cb6-9a3b-84fc0d2bc5cf).html