MMag. Dr. Irene Rabl
ehemals
Projektmitarbeiter*in
am
Institut für Geschichte
Universität Wien
Universitätsring 1
1010 Wien
Informationen in u:find zu
Curriculum Vitae
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Lebenslauf
- geb. 1980 in St. Pölten
- 2000–2005 Diplomstudium Geschichte/Publizistik und Kommunikationswissenschaft in Wien
- 2006–2009 Magisterstudium "Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft" am IÖG in Wien
- 2006–2014 Doktoratsstudium Geschichte in Wien, 2015 Promotion zur Dr.in phil.
- 2007–2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts "Monasterium - das virtuelle Urkundenarchiv Europas" (MOM)
- seit März 2009 Archivarin im Zisterzienserstift Lilienfeld
- 2010–2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin des START-Projekts "Monastische Aufklärung und die benediktinische Gelehrtenrepublik" (Y-390)
- 2016-2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin des FWF-Projekts "Benediktiner, Kirchenreform und Staat in Österreich 1720-40" (P-28016)
- seit 1. Juni 2019 Projektleiterin (gemeinsam mit Daniel Jeller) von "Nuns and Monks - Prosopographical Interfaces (NAMPI)" (ÖAW go!digital NEXT GENERATION; GDNG_2018-002_NAMPI)
Forschung
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Projekte
"Nuns and Monks - Prosopographical Interfaces"
Projektleiterin: Irene Rabl
Projektnehmer: Daniel Jeller (ICARUS)
Projektdauer: 2019 - 2021Prosopographie ist ein sehr wichtiger Forschungsbereich in den Geisteswissenschaften, weil sie es Forschern ermöglicht, eine Reihe wichtiger Fragen über historische Gesellschaften und das Leben von Menschen zu beantworten, die schwer zu beantworten sind, wenn nur Primärquellen über einzelne Personen oder Ereignisse betrachtet werden. Die verschiedenen Quellen, die uns über katholische Nonnen und Mönche aus der Frühen Neuzeit zur Verfügung stehen, gehören zu den interessantesten, die in eine moderne prosopographische Datenbank umgewandelt werden können. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Mönchsgemeinschaften in ganz Europa eng miteinander verbunden waren, Nonnen und Mönche viele verschiedene geographische und soziale Hintergründe hatten und die Daten über sie und ihre Kollegen oft von sehr hoher Qualität und gut strukturiert waren.
Aus diesen Gründen wurden bereits zahlreiche Primärquellen durch diverse Forschungsanstrengungen in die digitale Welt überführt. NAMPI („Nuns and Monks – Prosopographical Interfaces“) ist ein Projekt, das einige der gravierendsten Nachteile der vorhandenen digitalen Ressourcen auf dem Gebiet der frühneuzeitlichen Prosopographie lindern will. Diese sind: ein enger Fokus und fehlende Metadatenstrukturen, die Inhalte schwer vergleichbar machen, sowie unklare technische Standards, die es den Forschern erschweren, digitale Daten zu teilen und wiederzuverwenden.
NAMPI wird eine semantische RDF-Datenbank erstellen, die von der von Pasin & Bradley entwickelten Factoid-Modell-Ontologie unterstützt wird und die zusammen mit zusätzlichen inhaltsorientierten Ontologien eine genaue Darstellung der Leben der frühneuzeitlichen Nonnen und Mönche ermöglicht. Diese Daten werden den Forschern zur Verfügung gestellt und von anderen Projekten durch eine moderne und gut dokumentierte REST-API und eine auf der API basierende Website wiederverwendet. Dies ermöglicht es einerseits registrierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Daten zu bearbeiten und andererseits anonymen Benutzern, die prosopographischen Informationen zu durchsuchen und abzufragen um ein komplexes und genaues Bild der in der Datenbank vertretenen Personen zu extrahieren.
Am Ende des Projekts wird NAMPI Daten von etwa 82.000 Personen aus bereits vorhandenen Datenbanken wie ProDomo oder Germania Sacra sowie aus bislang unveröffentlichten Quellen wie den Professbüchern der Ursulinen in Linz und Innsbruck beinhalten. Auf diese Weise wird NAMPI dazu beitragen, das Leben der frühneuzeitlichen Nonnen und Mönche für Forscher und die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich zu machen und unser Wissen über unsere Vergangenheit und unser kulturelles Erbe zu erweitern.
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Links
Publikationen
Gesamtverzeichnis der Publikationen
Publikationen in u:cris
Barokk vallásos közösségek [engl. Religious confraternities in Baroque]. Hrsg. / Judit Bogár; Eszter Déri. Budapest: MTA – PPKE Barokk Irodalom és Lelkiség Kutatócsoport, 2017. S. 155-169.
Veröffentlichungen: Beitrag in Buch › Beitrag in Konferenzband › Peer Reviewed
2016. Monastica Historia III. Kommunikation zwischen Kloster und Welt in Spätmittelalter und Früher Neuzeit, Melk, Österreich.
Veröffentlichungen: Beitrag zu Konferenz › Sonstiger Konferenzbeitrag
Lilienfeld: Stift Lilienfeld, 2015. 322 S.
Veröffentlichungen: Buch › Sammelband
Campililiensia. Geschichte, Kunst und Kultur des Zisterzienserstiftes Lilienfeld. Hrsg. / Pius Maurer; Irene Rabl; Harald Schmid. Lilienfeld: Stift Lilienfeld, 2015. S. 205-218.
Veröffentlichungen: Beitrag in Buch › Beitrag in Buch/Sammelband
Tagungsbericht des 26. Österreichischen Historikertages Krems/Stein: 24. bis 28. September 2012. Hrsg. / Reinelde Motz-Linhart. St. Pölten: Niederösterreichisches Institut für Landeskunde , 2015. S. 425-435 (Veröffentlichungen des Verbandes Österreichischer Historiker und Geschichtsvereine, Band 35). (Studien und Forschungen aus dem Niederösterreichischen Institut für Landeskunde / Sonderband, Band 2015).
Veröffentlichungen: Beitrag in Buch › Beitrag in Konferenzband › Peer Reviewed