Glaube und Mission. Das Bistum Passau und Großmähren an der Peripherie der fränkischen Welt

Autor(en)
Adelheid Krah, Herbert Wurster
Abstrakt

Glaube, Katechese und Glaubenswechsel standen am Beginn und am Ende der fränkischen Welt und wurden programmatisch verstanden zur Ausbreitung und Missionierung im Inneren und nach außen wie auch als Mechanismen für die durch die Religion gestützte, territoriale Expansion. Der folgende Essay möchte die Problematik der Bischöfe von Passau im Deklinium des Frankenreiches etwas breiter angehen. Standen damals für das Grenzbistum nicht nur die Aufgabe der Mission und Glaubenslehre der heidnischen Nachbarn auf dem Spiel, sondern auch die Neupositionierung der fränkischen Glaubensausrichtung, welche während des 9. Jahrhunderts sich zunehmend von der griechischen entfernt hatte und eigene Wege ging. Der Rombezug der abendländischen, lateinischen Kirche war seit dem Königtum Pippins des Jüngeren ein fränkisches Politikum und Machtinstrument geworden, das Karl der Große als solches erkannt hatte und in den Jahren 798-811 gezielt für seine expansive Politik im Südosten des Reiches zu nutzen verstand

Organisation(en)
Institut für Geschichte
Externe Organisation(en)
Archiv des Bistums Passau
Seiten
89-110
Publikationsdatum
05-2021
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
601005 Europäische Geschichte, 601012 Mittelalterliche Geschichte
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucris.univie.ac.at/portal/de/publications/glaube-und-mission-das-bistum-passau-und-grossmahren-an-der-peripherie-der-frankischen-welt(a2d4317d-878f-4640-82d8-ee950ed70c4a).html